Samstag, März 03, 2012

Das Leben in Norwegen

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Ein Familie berichtet über die Auswanderung nach Norwegen
Das Netzwerk Facebook ist nicht immer mit guten Nachrichten in den Medien präsent und sicher ist der Einblick in bestimmte sensible Daten der Anwender nicht zu Unrecht in Kritik. Die positiven Seiten dieses sozialen Netzwerkes geben für viele Nutzer den Ausschlag. Es ist plötzlich einfach geworden, in Kontakt zu treten und Erfahrungen auszutauschen. Eine Kommunikation, die den Bedarf nach Gemeinschaft (also Unterstützung und Zustimmung zu erhalten) fördert, ist in unserer Zeit nicht mehr wegzudenken und notwendig!
Vor einiger Zeit kam ich durch Facebook mit einer jungen Frau in Verbindung, die ich aus meinem Heimatort in Niedersachsen kannte. Ich wusste das Henrike mit ihrer Familie nach Norwegen ausgewandert war und es ihnen dort gut ging. Ansonsten haben wir uns aus den Augen verloren. Dank Facebook gibt es nun mehr Informationen, die sicher auch den Ein oder Anderen Blogbesucher interessieren könnten.
Folgender Text wurde mir für diese Seite übermittelt:



Leben in Norwegen

Vor acht Jahren, im Frühjahr 2004, reifte in uns das erste Mal der Gedanke daran, Deutschland zu verlassen, um woanders eine Existenz aufzubauen. Wir, das waren  ein Möbeltischler und eine Studentin mit abgebrochenem Germanistikstudium und drei Kindern. Zu der Zeit bröckelten unsere Zukunftsaussichten jeden Tag ein Stückchen mehr. Mein Mann wurde Opfer des modernen Arbeitsmarktes, in dem es immer aussichtsloser wurde, eine unbefristete Arbeitsstelle zu bekommen. Mit solch unsicherer Zukunftsperspektive wollten und konnten wir nicht planen.
Durch familiäre Kontakte hörten wir von einem Deutschen, der in Norwegen einen Betrieb zur Produktion von Holz-Fertighäusern übernommen hatte. Da wir seit Jahren treue Schwedenfans waren und dort immer wieder Urlaub machten, kam uns der Gedanke, es doch einfach beim Nachbarn Norwegen zu versuchen. Auf einer Stippvisite im Juli 2004 besichtigten wir den Betrieb und die nähere Umgebung und waren sofort begeistert. Der Betrieb suchte noch gut ausgebildete Handwerker und so wurde abgemacht, dass mein Mann im September anfangen könnte. Die Kinder und ich wollten zu Hause, im Landkreis Helmstedt, abwarten, wie es sich entwickelte. Bereits  im Oktober, noch vor Ablauf der Probezeit,  bekam mein Mann einen unbefristeten Arbeitsvertrag und somit auch eine Aufenthaltsgenehmigung für zunächst fünf Jahre. Das gab beträchtlichen Aufwind für uns. Nun war klar, dass wir Deutschland zumindest für einige Jahre verlassen würden, um in der Hedmark, im südöstlichen Norwegen zu leben.
Im Februar 2005 siedelten auch die Kinder und ich über. Wir mieteten uns zunächst ein altes, aber geräumiges Haus auf einem großen landwirtschaftlichen Betrieb in einem kleinen Ort mit ca. 250 Einwohnern. Dies stellte sich als der nächste Glückstreffer heraus. Die Besitzerin des Hofes war uns eine große Hilfe. Sie meldete meine Kinder auf der Grundschule an und begleitete uns am ersten Schultag. Und sie half mir, mich in der Kommune zu orientieren. Wo waren Arzt, Zahnarzt, Bank, Krankenkasse zu finden? Gleich in der ersten Woche schleppte sie mich zur Aerobic, wo ich Kontakte zu weiteren Frauen knüpfen konnte.
Die nächsten zwei Jahre blieb ich noch zu Hause, um den Kindern und uns das Einleben zu erleichtern. Von gelegentlichen Heimwehattacken abgesehen, die nun einmal nicht ausbleiben, wenn man Familie und Freunde verlässt, konnten wir nun endlich optimistisch in die Zukunft blicken.
Wir lebten uns schnell im Dorf ein. Da ich in einem kleinen Dorf groß  geworden bin, wusste ich, dass man als neu Hinzugezogener selber auf die Menschen zugehen muss. Man muss bereit sein, sich zu öffnen und den Leuten Gelegenheit geben, einen kennenzulernen. Hier in Norwegen, in den ländlichen Bereichen, kennt jeder jeden oder ist mit nahezu jedem verwandt. Macht man einen positiven Eindruck auf die Leute, so spricht sich das herum und öffnet einem Türen, ohne dass man vorher anklopfen muss. Allerdings – fällt man negativ auf, so spricht sich auch das herum und man hat es unendlich viel schwerer.
Im April, zwei Monate nach unserer Ankunft, war großes Reinemachen für das Dorfgemeinschaftshaus angesagt. Diese Gelegenheit wollte ich wahrnehmen, um mehr Einwohner aus dem Dorf kennenzulernen. Ich tauchte also dort auf und traf auf das dörfliche Waschkommando, eine Gruppe Frauen, von denen die jüngste ungefähr siebzig war, die älteste Mitte neunzig. Alle sahen mich verwundert an. „Und wer bist nun du?“ Fragte mich eine der Damen forsch und direkt. „Ich bin die Deutsche, die bei Henriette mietet“ antwortete ich mit den wenigen norwegischen Satzfetzen, die ich mir vorher zurechtgelegt  hatte. „Ich will hier helfen!“ Alle anderen Damen hatten einen neugierigen Ring um mich gebildet. „Ach, bei Henriette! Soso. Hier hast du einen Lappen, da stehen die Eimer und dies ist die Wand, die du abwaschen kannst.“ Ich war drinnen. In der Kaffeepause wurde in das Hausbuch geschrieben, wer alles beim Waschen half und dort fand mein Name also die erste schriftliche Erwähnung in der Dorfchronik!!  Später diskutierten diese Frauen lebhaft, ob Häuser niederbrennen  (et hus brenner ned!) oder ob sie aufbrennen (nei, et hus brenner opp!). Da sie sich nicht einig wurden, fragten sie mich, was ich denn meinte. Ich sagte, da die meisten Häuser in Deutschland aus Stein gebaut seien, so würden wir wohl sagen, ein Haus brenne aus (et hus brenner ut). Mit dieser Antwort war ich aus dem Schneider, da ich für keines der Lager Partei ergriff.
>Erst viel später habe ich so richtig begriffen, wie wichtig für uns als Familie mein Ausflug an diesem Tag gewesen ist. Ich sammelte, ohne es zu wissen, an diesem Tage so viele Pluspunkte, dass unsere Anwesenheit in diesem Dorf nicht nur akzeptiert war, sondern sogar begrüßt  wurde. Und die alten Damen hatten Rang, Namen und nicht zuletzt großen Besitz im Dorf, alte Höfe mit hunderten von Hektar Wald. Wer hier im norwegischen Östland Grundbesitzer ist, hat traditionell viel zu sagen.
Nach zwei Jahren des Einlebens bekam ich meinen ersten Job. Eine Frau aus dem Dorf rief mich an und sagte, sie hätte gehört, ich würde mich mit Pferden auskennen. Ob ich Lust hätte, auf einem Gestüt für Rennpferde zu arbeiten? Die Stallmeisterin wäre längere Zeit krankgeschrieben und sie bräuchten Hilfe. Bereits am nächsten Tag besuchte ich das Gestüt mit ca. 20 Pferden, einschließlich Zuchthengst, um mir alles anzuschauen und tags darauf hatte ich meinen ersten Arbeitstag. Dort arbeitete ich zwei Jahre als Vertretung für die Stallmeisterin. Ich kümmerte mich um die Erziehung der Fohlen und das Training der Jährlinge, die auf die Auktion vorbereitet wurden.
In dieser Zeit wechselte mein Mann noch einmal seinen Arbeitsplatz, weil der Fertighausbetrieb in Schwierigkeiten geriet und vom Konkurs bedroht war. Heute arbeitet er bei einem ansässigen Handwerksbetrieb mit ca. 20 Mitarbeitern, der vom Neubau bis zur Renovierung alter Häuser alles anbietet.
Norwegen ist ein Land mit Holzhäusern. Ein fleißiger, zuverlässiger Tischler mit guter Fachkenntnis kann hier gar nicht arbeitslos werden.
Zwei Jahre nach unserer Ankunft in Norwegen bekamen wir die Gelegenheit, im Dorf einen kleinen Bauernhof (Småbruk) zu kaufen. Ein Traum ging in Erfüllung!! Zwar waren das Haus und die Nebengebäude renovierungsbedürftig, aber das kann einen Handwerker nicht abschrecken.
Nach zwei Jahren kündigte ich meinen Job im Gestüt, weil ich merkte, dass ich täglich so viele Pferde um mich herum hatte, dass ich für meine eigenen Pferde keine Zeit und Lust mehr hatte.
Ich bekam eine Stelle als muttersprachliche Lehrerin für einen deutschen Erstklässler angeboten, dazu eine kleine Stelle in der Musikschule (musikalischer Kindergarten), und fing etwas später zusätzlich in einer der kommunalen Grundschulen in der Nachmittagsbetreuung für erste bis vierte Klasse an. Inzwischen arbeite ich voll in der Schule als Kinder –und Jugendarbeiter und kümmere mich um einzelne Kinder mit Lern – und Aufmerksamkeitsschwierigkeiten. Hierzu habe ich auch eine Ausbildung begonnen. Diese Stellen bekam  ich ausnahmslos, weil ich von Einheimischen empfohlen wurde. Das positive am norwegischen Arbeitsleben ist, dass, unabhängig von Ausbildung und Papieren, immer auch die Realkompetenz beachtet wird. Man bekommt die Chance, zu zeigen, ob man etwas kann und kann dann, neben der Arbeit, gerne noch die entsprechende Ausbildung machen. Insofern scheitert es nicht an irgendwelchen Papieren, ob man arbeiten darf, oder nicht.
Nachdem wir nun Hausbesitzer im Dorf waren, wurde ich dazu aufgefordert, mich in den Vorstand des örtlichen Nachbarschaftsvereins wählen zu lassen. Dort standen die Freiwilligen nicht gerade Schlange, das war uns klar,  und sie brauchten aus Satzungsgründen unbedingt noch jemanden. Trotzdem war dies auch eine Geste, die uns zeigte, dass die Einwohner uns aufgenommen hatten. Ich sagte also zu und wurde Vorstandsmitglied. Somit bekam ich die ehrenvolle Aufgabe, mich um das Verleihen des Dorfgemeinschaftshauses zu kümmern und sogar die Schlüsselgewalt. Zwei Jahre nahm ich diesen Job wahr und kam so auch mit vielen weiteren Einheimischen in Kontakt (ich habe im Verdacht, dass genau dies von den anderen beabsichtigt war!!)  Als ich mich auf die Stelle in der Nachmittagsbetreuung der Grundschule bewarb, konnte ich somit den Nachbarschaftsverein als Referenz  angeben.
Freiwilliges Engagement und ehrenamtliche Stellungen haben hier einen hohen Stellenwert und können/ sollten unbedingt bei Bewerbungen erwähnt werden. Wenn eine Person mit derlei Aufgaben betraut wird, steckt auch immer dahinter, dass sie eben dieses Vertrauen im Umfeld besitzt. Auf dem Lande funktioniert vieles über solche indirekten Signale. Nachdem ich den Vorstand nach Ende der Wahlperiode verlassen hatte, ließ sich mein Mann in das Instandhaltungskomitee wählen. Somit nimmt er immer mal wieder an Arbeitseinsätzen zur Pflege der Gemeinschaftsgebäude teil und wir zeigen nach wie vor Engagement für die Gemeinde.
Heute, nach sieben Jahren, fühlen wir uns richtig heimisch. Seit wir hier angekommen sind, hat alles geklappt und es ging immer vorwärts und aufwärts. Wir sprechen alle fließend norwegisch und haben einige enge Freundschaften geschlossen. Unsere Aufenthaltsgenehmigung ist inzwischen unbefristet.
Das Schulsystem
Das norwegische Schulsystem nimmt viel Rücksicht auf die Kinder. Ausländische Kinder bekommen so lange Extraunterricht, bis sie dem normalen Unterricht folgen können. Und alle Kinder haben per Schulgesetz das Recht auf individuelles Lerntempo. Dem muss der Unterricht entsprechend angepasst werden. Es gibt kein Sitzenbleiben und in den ersten sieben Jahren Grundschule keine Zensuren, sondern nur Entwicklungsgespräche. Danach geht es für alle Kinder eines Jahrganges gemeinsam drei Jahre zur Jugendschule. Erst anschließend geht man getrennter Wege. Dann wählt man auf der weiterführenden Schule Berufsfachlinien oder einen allgemeinbildenden Zweig, der wie das Gymnasium in Deutschland ist.
Die Mathematiklehrbücher der Grundschule sind in drei Leistungsbereiche aufgeteilt: In das Grundniveau (gelbe Seiten) das Vertiefungsniveau (rote Seiten) und das gehobene Niveau (blaue Seiten). Alle Kinder fangen bei neuen Themen in demselben Buch auf den gelben Seiten an und sehen dann, ob sie gründlichere Hilfe brauchen (rot), mit dem mittleren Niveau klarkommen, oder mehr Herausforderungen wollen (blau). Dieses System ist sehr überzeugend, weil es den Kindern Zutrauen in die eigenen Fähigkeiten gibt, denjenigen Hilfe zukommen lässt, die sie brauchen, und den schnellen die Möglichkeit bietet, ihre Fähigkeiten auszubauen. Schulangst ist hier nahezu unbekannt. Die Schule ist ein sozialer Ort, an dem sich die Kinder geborgen und wohl fühlen sollen und in dem der Grundstein für die Bereitschaft zu lebenslangem Lernen gelegt werden soll. Es wird viel mit Lernmotivation und positiven Impulsen gearbeitet. Unsere Kinder fühlen sich in der Schule wohl. Sie haben noch nie das Gefühl bekommen, dass sie nicht gut genug sind oder es nicht packen. Ein Lehrer ist hier Manager, Coach und Sozialarbeiter.  Es wird nicht selektiert und aussortiert. Die Wahl, in welche Richtung es gehen soll, bleibt dem Jugendlichen selbst überlassen, der nach zehn Jahren Schule selbst wählt, wo er hin will. Hier könnte Deutschland einiges lernen, denke ich.
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Freizeit:
Wir wohnen in der waldreichsten Gegend Norwegens. Im Grunde fängt hier der boreale Nadelwald an, der sich über die gesamte Nordhalbkugel erstreckt und erst am Pazifik im Osten Sibiriens endet. Dies mussten wir auch unseren Kindern klar machen. Man kann hier nicht einfach in den Wald laufen und kommt am anderen Ende wieder heraus! Mit Kompass und GPS umgehen zu lernen ist hier genauso wichtig, wie die Frage der richtigen, funktionellen Bekleidung und Ausrüstung, wenn man Wandertouren plant. Hier gibt es Wolf und Bär und auch wenn diese keine Bedrohung für uns Menschen sind, so ist es doch vorgekommen, dass Jagdhunde gerissen wurden, die ihren Besitzern weggelaufen sind, oder dass Schafe von den Weiden geholt werden.
Im Sommer kann man hier ausgiebig wandern, Rad fahren, reiten, in einem der zahlreichen Seen baden, Kanu fahren, angeln und die hellen Nächte genießen. In einer Autostunde kann man  auf` s Hochfjell gelangen, das heißt, über die Baumgrenze kommen, die hier bei ca. 750 m liegt.  Dort lässt es sich traumhaft wandern, mit unglaublichem Panoramablick in unendliche Weiten.
Im Winter dreht sich alles um` s Skilaufen. Dann werden Loipen über die Äcker gezogen und man kann direkt vor der Haustür zu langen Langlauftouren starten. Kinder stehen hier auf Skiern bevor sie Fahrrad fahren oder schwimmen können. Aber auch Hundeschlittenfahren ist ein Sport, der sich hier verwirklichen lässt. Dünne Besiedlung, wenig Menschen und hunderte Kilometer von Forstwegen – da gerät keiner mit anderen Freiluftnutzern in Konflikt! Bei Schneehöhen von 30-80 cm lässt sich der Winter gut für solche Aktivitäten nutzen. Es kann jedoch auch so kalt, werden, dass Freiluftaktivitäten schwierig werden. Fallen die Temperaturen unter -15 Grad, so ist Vorsicht geboten. Und hier, im Östland, kann es leicht bis minus dreißig Grad kalt werden.

Norwegen ist ein reicher, sozialer Staat. Die Menschen sind in der Regel freundlich, höflich und positiv eingestellt. Das Arbeitsleben ist im Verhältnis entspannt, weil die Arbeitslosigkeit gering ist und jeder, der arbeiten will, Arbeit findet. Norwegen hat europaweit die höchste Zahl berufstätiger Frauen, weil Kinder und Beruf sich gut vereinbaren lassen und es sozial akzeptiert ist, die Kinder mit 1,5 Jahren in den Kindergarten zu geben. Außerdem sind Kinder hier keine Karrierekiller. Der Wiedereinstieg in den Beruf ist abgesichert und gesellschaftlich gewollt! Fort –und Weiterbildungen sind so angelegt, dass man sie auch neben der Arbeit am Abend oder am Wochenende in Angriff nehmen kann. Es gibt finanzielle Ordnungen mit staatlichen Ausbildungsstipendien, die es allen ermöglichen, sich weiterzubilden, nicht nur denen, die es sich leisten können.

Die Entscheidung, nach Norwegen zu gehen, haben wir nie bereut. Wir mussten uns auf viele Unbekannte einstellen und konnten im Anfang nicht wissen, wie es laufen wird. Wir haben das Glück, eine große, stabile Familie in Deutschland zu haben, die uns am Anfang auch finanziell unterstützt hat und uns die Sicherheit geben konnte, zurückkehren zu können. Und wir leben in einer Partnerschaft, die einiges an Belastungen aushält. Wir sind im Laufe der Jahre mit einigen Deutschen in Kontakt gekommen, die es auch hier in der Gegend versuchen wollten. Nicht alle haben es geschafft, sich einzuleben. Am schwierigsten scheint es für alleinstehende ohne Familie zu sein. Einige von denen sind wieder nach Deutschland zurückgekehrt oder in die großen Zentren wie Oslo oder Bergen gezogen. Es war ihnen zu einsam, die Winter zu kalt, die Sommer zu kurz, die Norweger zu abweisend. Aber es liegt an jedem einzelnen und dessen Einsatz und sozialem Engagement, der Bereitschaft, die Menschen aktiv aufzusuchen, sich in der sozialen Gemeinschaft einzusetzen, ob man von den Einheimischen angenommen wird, oder nicht. Wir sind nie diskriminiert  oder ausgegrenzt worden. Die Norweger sind höflich, und tolerant, aber auch zurückhaltend und abwartend. Wenn man nicht selbst die ersten Schritte macht, kann es hier sehr einsam sein. Wenn man hier herziehen will, sollte man das Klima mögen, die dünne Besiedelung, die weitläufige Natur mit endlosen Wäldern. Wer Action braucht und Menschenmassen, Anonymität und eine große Auswahl an kulturellen Angeboten, passt hier nicht her, denn davon gibt es hier wenig.
Gruß Henrike Wangenheim